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Café Luise freut sich auf seine Gäste

St. Ludwig / Münsterschwarzach. Antonia-Werr-Zentrum übernimmt die Nachfolge im Traditionshaus Café Haun. Feierlicher Segnung durch Abt Michael Reepen OSB.

Die zündende Idee lieferte eine Mitarbeiterin des Antonia-Werr-Zentrums, Sie ging auf Geschäftsführerin Anja Sauerer zu und erzählte, dass das Café Haun, ein Traditionsbetrieb in Schwarzach, einen Nachfolger suche. Nach kurzer Bedenkzeit stand fest, das Antonia-Werr-Zentrum übernimmt das Café. „Wir binden das Café in die Ausbildung der jungen Menschen mit ein“, brachte es Sauerer auf den Punkt. „Im neuen Café sollen Mädchen aus dem Antonia-Werr-Zentrum, zur Hauswirtschafterin oder Dienstleistungshelferin Hauswirtschaft ausgebildet werden.“

Drei Monate lang wurde umgebaut und renoviert. Eine Zeit, in der sich alle Beteiligten neu kennenlernten, sich über die Ideen, Kreativität, Energie, das Durchsetzungsvermögen und Organisationstalent der Mitarbeiterinnen freuen durften. „Es muss lobend erwähnt werden, dass es ohne die Mitarbeiterinnen nicht möglich gewesen wäre, das Projekt zu verwirklichen“, unterstrich Sauerer im Rahmen der Eröffnung. Es sei nicht immer leicht gewesen, aber das Ergebnis sei für alle Grund zu anhaltender Freude.

Ludwig, Luise und Charlotte

Seinen Namen verdankt das „Café Luise“ den Mädchen aus dem Antonia-Werr-Zentrum. Sie sehen ihn als Gegenpart zum „Ludwig“, in St. Ludwig. Am 13. November war es soweit. Das neue Café Luise wurde eingeweiht. Als Gäste begrüßte Anja Sauerer, die früheren Betreiber des Cafés, Christa und Gottfried Haun, Landrätin Tamara Bischof und Abt Michael Reepen vom Kloster Münsterschwarzach, das in direkter Nachbarschaft zum Café liegt. Gekommen waren auch Bürgermeister Volker Schmitt aus dem Markt Schwarzach, Bürgermeister Tobias Blesch aus Wipfeld, die Generaloberin der Oberzeller Franziskanerinnen, Sr. Dr. Katharina Ganz, sowie Sr. Agnella Kestler, Generalrätin und ehemalige Geschäftsführerin der Antonia-Werr-Zentrum GmbH.

Anja Sauerer bedankte sich in ihrer Ansprache bei den früheren Betreibern des Cafés, Christa und Gottfried Haun, für das Vertrauen in das Antonia-Werr-Zentrum, das ihren Betrieb fortführen dürfe. „Es ist uns eine Ehre und gleichzeitig eine Herausforderung, das über Jahrzehnte gut geführte Traditionscafé, mit genau so viel Engagement und Herzblut weiter zu betreiben.“ Gottfried Haun wird seine Torten auch weiterhin für das Café backen und das Geheimnis seiner mehrfach ausgezeichneten und berühmten Torte „Charlotte“ an die Mitarbeiter des Cafés weitergeben.

Seinen ganz besonderen Charme erhält der renovierte Gastraum durch die alten Möbelstücke, die von den Oberzeller Franziskanerinnen, der Gesellschafterin des Antonia-Werr-Zentrums, beigesteuert wurden. Landrätin Bischof freute sich, dass das „St. Ludwig“ nun auch im Landkreis Kitzingen eine Zweigstelle habe. Sie bedankte sich für die bisherige gute Zusammenarbeit und sicherte für die Zukunft ihre Unterstützung zu.

Zum Abschluss der Einweihungsfeier segnete Abt Michael die Räumlichkeiten und wünschte dem neuen Café und seinen Mitarbeiterinnen alles Gute und Gottes Segen.

Das Antonia-Werr-Zentrum ist eine heilpädagogisch-therapeutische Einrichtung der Jugendhilfe für Mädchen und junge Frauen in schwierigen, zum Teil herausfordernden traumatisierenden, Lebenssituationen in Trägerschaft der Oberzeller Franziskanerinnen. Die Einrichtung ist Teil der Caritas.

Hier finden Sie einen Beitrag der MainPost: "Altes Café in neuem Glanz".

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