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Gegen Sucht und Gewalt

Würzburg. Eine Woche lang sind bei der Don-Bosco-Berufsschule Würzburg die Themen Sucht, Gewalt und soziale Kompetenz besonders im Mittelpunkt gestanden: Im Rahmen des hauseigenen Sicherheitskonzeptes fand eine Präventionswoche statt, teilt die Schule mit. Dazu waren Männer und Frauen verschiedener Fachgebiete beteiligt.

Bernd Mergler von der Aktionsgemeinschaft Sozialisation (AGS) in Würzburg führte anhand spektakulärer erlebnispädagogischer Aktionen ein Teamtraining durch. Bei „flying fox“, beim Trapezsprung, oder auf der Seilbrücke konnten die Schülerinnen und Schüler den eigenen Ängsten Stand halten. Wichtig war dabei, Vertrauen aufzubauen und sich voll aufeinander verlassen zu können.

Zum Thema „Gewalt“ klärte Jürgen Schwab vom Kreisjugendamt Würzburg auf. In seinem Workshop „Wutspirale“ wurden verschiedene Konfliktsituationen durchgespielt. Die Teilnehmer lernten, wie sie Konflikte lösen können, ohne sich in die Spirale der Wut zu begeben.

Auf neuen Wegen wandelte Magdalena Schlereth vom Gesundheitsamt Würzburg in ihrem Kurs „Wer Sucht, der findet“. In einem Geocaching-Parcours war „Rätselhaftes“ zur Sucht zu finden und zu lösen. Ganz nebenbei lernten die Schülerinnen und Schüler die Hilfsangebote in der Stadt Würzburg kennen. „Gut dass ich jetzt weiß, wo ich mir im Falle des Falles Hilfe suchen kann“, sagte ein Schüler.

Jugendrichter Bernd Krieger vom Amtsgericht Würzburg erklärte in seinem Vortrag den Jugendlichen, auf welchen Grundlagen das deutsche Rechtssystem aufgebaut ist. Welche Konsequenzen, aber auch welche Hilfen straffälligen Jugendlichen erleben, zeigte er in vielen lebensnahen Beispielen auf. Viele Schüler waren überrascht: Das Ziel des Jugendrichters ist nach eigenem Bekunden in erster Linie Erziehung. Bestrafung erfolge nur, wo sie unvermeidbar sei. Davon konnten sich die Schüler dann auch vor Ort bei realen  Gerichtsverhandlungen überzeugen.

Dass nicht nur illegale Drogen Suchtpotential bergen, sondern auch andere alltäglich gewordene Gewohnheiten und Verhaltensweisen erarbeiteten Thomas Müller, Schulkontaktbeamter der Polizei Würzburg, und eine Kollegin mit den Schülern im Workshop „Suchtspirale“. Wie wirken Drogen, wie sieht Drogensucht aus vom gelegentlichen Gebrauch bis zu Gewöhnung und Abhängigkeit? Wie man diese Spirale der Sucht durchbrechen kann und wie man besser erst gar nicht hineinkommt, wurde in intensivem Austausch und Diskussionen erarbeitet.