Nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes wird die Bevölkerung bis zum Jahr 2060 von heute etwa 82 Millionen Menschen auf dann rund 65 bis 70 Millionen Menschen sinken. Klar ist, dass die Zahl älterer Menschen deutlich zunehmen, der Anteil Jüngerer hingegen sinken wird. Wie gelingt es, mit diesen Veränderungen konstruktiv umzugehen? Welche Herausforderungen sind damit verbunden und welche Chancen, die genutzt werden sollten? Mit diesen Fragen setzt sich die Caritas auseinander und lädt mit der Kampagne alle Interessierten ein: „Hilf mit, den Wandel zu gestalten“.
Die demografische Entwicklung soll nicht als bedrohliches Zukunftsszenario gesehen werden, das man fürchten muss. Es gehe darum, Potenziale zu erkennen und zu nutzen und sich mit den Veränderungen einer älter werdenden Gesellschaft realistisch auseinanderzusetzen. Gleichzeitig müsse man die Herausforderungen angehen.Dies ist eine Aufgabe, die alle betrifft: Politik und Gesellschaft, aber auch Kirche, Verbände und Akteure der Zivilgesellschaft.
Die Caritas-Kampagne will einen Beitrag leisten bei der Suche nach Ideen und beispielgebenden Projekten. Auf der Kampagnenwebsite www.stadt-land-zukunft.de werden Lösungen gesammelt, diskutiert und Projektbeispiele vorgestellt, die schon jetzt innovative Antworten auf Fragen des demografischen Wandels geben.
Trotz steigender Fallzahlen in der Jugendhilfe, ist sie ebenfalls vom demografischen Wandel, beispielsweise durch fehlenden fachlichen Nachwuchs, betroffen. Auch die Einrichtungen und Dienste der Jugendhilfe, vor allem im ländlichen Raum, stehen vor der Herausforderung dem demografischen Wandel zu begegnen und Zukunft im Sozialraum zu gestalten. Nutzen Sie die Gelegenheit und beteiligen Sie sich an der Diskussion mit anderen Einrichtungen und Diensten, tauschen Sie Ideen aus und machen Stadt-Land-Zukunft zu Ihrem Projekt 2015.